Vielen Unternehmern ist mittlerweile klar, dass Social Media schon lange kein „Nice-to-have“ mehr ist, sondern ein „Must-have“, das die Zukunft eines Unternehmens maßgeblich mitbestimmen kann. Gerade wenn die Konkurrenz auf Facebook & Co. aktiv ist, sollten Sie über das eigene Social Media Marketing nachdenken, um nicht die Gefahr einzugehen, Ihre Zielgruppe an diese zu verlieren. Bei der Arbeit mit Social Media gibt es jedoch einige Fehler, die Sie unbedingt vermeiden sollten.
1. Einfach loslegen
Mal schnell einen Account anlegen und das am besten in jedem erdenklichen Netzwerk, um auch wirklich überall vertreten zu sein, ganz nach dem Motto „viel hilft ja viel“. Falsch gedacht! Mit diesem Schnellschuss werden Sie höchstwahrscheinlich nicht weit kommen. Zuallererst müssen Sie sich die Frage stellen: „Wer ist meine Zielgruppe und auf welcher Plattform hält sich diese auf?“.
Ist die Zielgruppe festgelegt, können Sie unseren Blogeintrag „Welche Social Media Plattform eignet sich für mein Unternehmen“ gerne als Entscheidungshilfe hernehmen und den für Sie relevantesten Kanal ausmachen.
2. Fehlende Ressourcen
Noch bevor Sie sich für eine Plattform entscheiden, sollten Sie Ihre vorhandenen Ressourcen prüfen. Denn innerhalb des täglichen Wahnsinns, leiden meist die Aktivitäten in den sozialen Netzwerken darunter. Sie müssen also erst einmal sicherstellen, dass ausreichend Personal und Arbeitszeit für die Betreuung eines oder mehrerer Accounts zur Verfügung stehen. Social Media lebt vorwiegend von der Regelmäßigkeit. Lange Abwesenheiten sollten deshalb unbedingt vermieden werden, denn diese führen dazu, dass Ihre Reichweite schwindet.
Die Social Media Arbeit wird oft an einen Mitarbeiter abgegeben. Dieser erledigt das ganze meist ‚nebenbei’. Inhalte erstellen, das Profil pflegen und eine aktive Fangemeinde aufbauen – das alles ist viel Arbeit und lässt sich nicht einfach neben den eigentlichen Aufgaben erledigen. Stellen Sie für diese Aufgabe ein am besten abteilungsübergreifendes Team auf, das mit Fachwissen und Kontinuität als Sprachrohr für Ihr Unternehmen fungiert.
Außerdem muss die Geschäftsleitung die Bedeutung von Social Media Marketing erkennen, den Aufwand dahinter richtig (ein-)schätzen und demnach genügend Mitarbeiter und deren Arbeitszeit bereitstellen. Um die eigene Reichweite zu vergrößern oder explizit auf ein besonderes Angebot hinzuweisen, sollte zudem über den Einsatz von bezahlten Werbeanzeigen gesprochen werden. Dafür muss natürlich ein gewisses Budget zur Verfügung gestellt werden.
3. Fehlendes Know-how
In kleineren Betrieben übernimmt meist ein freiwilliger Mitarbeiter die Betreuung der Social Media Kanäle. Problem dabei ist, dass dieser meist keine Aus- oder Weiterbildung in diesem Bereich hat und sozusagen erst einmal ins kalte Wasser geworfen wird. Aus Angst davor etwas falsch zu machen, leidet oftmals die Social-Media-Aktivität. Um diese Barriere zu durchbrechen und das fehlende Know-how auszugleichen, sollten regelmäßige Schulungen erfolgen, um im Umgang mit Social Media sicherer zu werden. Da diese Maßnahmen viel Zeit in Anspruch nehmen – Zeit, die aufgrund der Betriebsauslastung oft einfach nicht vorhanden ist – sollten Sie abwägen, ob eine Betreuung durch eine Agentur die Lösung sein könnte. Dadurch eröffnen Sie sich den Weg zu einer neuen Zielgruppe, können auf ein ausgebildetes Team vertrauen und Ihrem Tagesgeschäft nachgehen.
Haben Sie sich bereits bei einem der Punkte ertappt? Na dann wird es Zeit Ihr Social Media Marketing zu überdenken und eine neue Strategie auszuarbeiten. Im nächsten Blogbeitrag sprechen wir dann über die nächsten drei Fehler, die Sie im Umgang mit Social Media vermeiden sollten!
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