Mit dem Blogbeitrag der letzten Woche haben wir die ersten wichtigen Voraussetzungen angesprochen, die für ein erfolgreiches Social Media Marketing nötig sind. Den Grundstein für Ihre Social Media Strategie haben wir nun gemeinsam gelegt, machen wir heute mit den nächsten Tipps weiter, mit denen Sie Ihre Fangemeinde begeistern und vergrößern. Diese 3 Fehler sollten Sie beherzigen und für Ihren Erfolg vermeiden:
4. Unprofessionelles Erscheinungsbild
Kreieren Sie in den sozialen Medien einen Auftritt, der sofort mit Ihrer Firma in Verbindung gebracht wird. An dieser Stelle sollten unbedingt Ihr Logo, Ihr Claim und die Unternehmensfarben zum Einsatz kommen. Leben Sie also auch hier Ihr Corporate Design! Damit Ihr Profil authentisch wirkt und Sie eine persönliche Bindung zum Kunden aufbauen, sind Fotos von interessanten Situationen aus dem Tagesgeschäft oder dem Team wichtig. Achten Sie bei Ihren Beiträgen zudem unbedingt auf eine korrekte Rechtschreibung und Grammatik. Grobe Fehler können an dieser Stelle schnell unprofessionell wirken und Ihrem Image schaden. Lassen Sie bei Bedarf doch einfach mal einen Kollegen Korrektur lesen, bevor Sie etwas veröffentlichen.
5. Zu wenig Kundenkontakt
Wie der Name eigentlich schon sagt, sollten Sie in den sozialen Medien vor allem eines sein: sozial! Es reicht also nicht einen Beitrag zu veröffentlichen und dann bis zum nächsten keinen Gedanken mehr daran zu verschwenden. Die sozialen Medien werden gerade wegen ihrer Schnelligkeit zur Kommunikation genutzt, weshalb sich der Verantwortliche mindestens einmal am Tag auf dem Profil anmelden sollte. Denn im besten Fall ergeben sich nach einer Veröffentlichung Dialoge zwischen dem Unternehmen und den Interessenten oder unter den Usern. Spielen Sie Moderator, klären Sie offene Fragen oder gehen Sie, falls nötig, auf Beschwerden ein. Eines ist dabei natürlich unerlässlich: Der professionelle und stets freundliche Umgangston. Letztendlich sind Sie der Vertreter einer Firma und daran interessiert, ein positives Image aufzubauen und zu halten.
Nirgends ist die direkte Kommunikation so einfach und ehrlich. Selbst negative Kommentare sollten Sie beherzigen und nicht einfach ignorieren oder gar löschen. Konstruktive Kritik oder Wünsche können Ihr Unternehmen weiterbringen und den Usern vermitteln, dass Sie sich um deren Belange auch wirklich kümmern.
6. Social Media als Verkaufsplattform nutzen
Täglich wird man mit Werbung bombardiert – sowohl online als offline. Gerade deshalb legen die User der sozialen Netzwerke viel Wert darauf, nicht auch dort noch mit Werbebotschaften belagert zu werden. Unternehmen, die Facebook und Co. also nur nutzen, um Produkte oder Dienstleitungen an den Mann oder die Frau zu bringen, werden schnell merken, dass sich die Reichweite und Fangemeinde eher verringert statt vergrößert.
Was die User wirklich interessiert, sind Inhalte mit Mehrwert. Dazu zählen vor allem Informationen zu den Menschen und Handlungen, die das Unternehmen ausmachen. Teilen Sie mit Ihrer Fangemeide interessante Erlebnisse aus dem Tagesgeschäft oder veröffentlichen Sie News und Tipps, die Ihren Spezialistenstatus verdeutlichen und von denen Ihre Leser profitieren können. Selbstverständlich können Sie Ihre Leistungen vorstellen, gehen Sie dabei aber auf den individuellen Nutzen ein und stehen Sie bei Fragen als Experte zur Seite. Reine Werbebotschaften sollten Sie als bezahlte und ausgewiesene Anzeige schalten.
Fazit
Spielen Sie mit dem Gedanken Ihr Unternehmen auf einer oder mehreren Plattformen anzumelden? Bevor Sie loslegen, sollten Sie sich klare und sinnvolle Ziele für Ihr Social Media Marketing stecken und eine Strategie entwickeln, um diese zu erreichen. Seien Sie sich bewusst, dass viel Arbeit und Manpower notwendig ist, um in den sozialen Netzwerken eine Fangemeinde aufzubauen und das die „Gefällt-mir“-Angaben und Likes nicht über Nacht in die Höhe schießen. Sehen Sie die sozialen Netzwerke als Chance zur langfristigen Imagepflege, Kundengewinnung sowie Kundenbindung und nicht als schnellen Vertriebsweg.
3 Tipps für den Start bei Social Media:
- Wenn Sie als Unternehmer die Aufgabe nicht selbst übernehmen, wählen Sie einen Mitarbeiter aus, der sich gerne darum kümmert und dem genügend Zeit dafür zur Verfügung steht.
- Überlegen Sie sich eine Strategie. Diese sollte Ihre Ziele, die Zielgruppe und einen Zeitplan beinhalten. Ist Ihre Zielgruppe auf mehreren Plattformen aktiv, sollten Sie sich für den Anfang für die relevanteste entscheiden.
- Neben dem Faktor Personal und Zeit sollten Sie auch genügend Budget zur Verfügung stellen, damit bei Bedarf Werbeanzeigen geschaltet oder Grafiken und Fotos gekauft oder geshootet werden können.
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