In letzter Zeit haben sich Systeme wie Wix, Webflow und Jimdo stark verbreitet. Diese versprechen eine einfache und schnelle Erstellung von Websiten ohne, dass bei dem Benutzer Programmierkenntnisse vorhanden sein müssen.
Wir machten also den direkten Vergleich und stellten die Baukastensysteme einer eigens programmierten Seite gegenüber – wie wir sie auch als Agentur anbieten. Mit was werben die Baukastensysteme, was ist sofort für jeden ersichtlich und was erkennt nur ein Fachmann?
Das Versprechen der Baukasten-Anbieter: Günstig und schnell zur eigenen Website
Für wenig Geld im Monat werden Webspace, die Domain sowie der Seiten-Baukasten gemietet. Bei der Erstellung lässt sich ein Beispiel-Theme auswählen bei dem man ohne großen Aufwand und selbständig Titel, Logo, Farben und Bilder anpassen kann. Fertig ist die Website!
Die Bedienung ist einfach, man benötigt kein technisches Know-How, Features sind teilweise inbegriffen und das System des Baukastens wird vom Anbieter aktualisiert. Nicht zu vergessen, das responsive Design, welches automatisch angepasst wird.
Wenn man dann selbst noch ein gutes Gefühl für Ästhetik und Design hat, so können diese Seiten durchaus gut aussehen. Wirklich individuell und auf Ihr Unternehmen angepasst, ist die Seite aber trotzdem nicht.
Die Nachteile der Baukastensysteme
1. Ladezeiten
Vor allem bei günstigen Paketen sind die Ladezeiten häufig schlecht. Denn Bilder werden hier gar nicht oder falsch optimiert und unnötige Skripte überladen die Seite. Diese sollen jedem Kunden die Möglichkeit bieten, seine Vorstellungen im hohen Maß umzusetzen. Einige Elemente werden wahrscheinlich nie zum Einsatz kommen, werden aber trotzdem geladen und verlangsamen dadurch die Seite.
2. Individualität
Bei vorgefertigten Beispiel-Themes, die einem zur Auswahl stehen, kann man jedoch nicht erwarten, dass man eine einzigartige Website erhält. Man tauscht schließlich nur Farben, Texte und Bilder. Für ein individuelles Design sollte man die Seite unbedingst selbst bauen oder von erfahrenen Webdesignern bauen lassen.
3. Usability und Experience
Ein weiterer Kritikpunkt bei den Baukastensystemen ist, dass dem Kunden zu viele Freiheiten gegeben werden. Personen, die wenig Verständnis von einem guten Nutzererlebnis haben, tendieren eher dazu, eine Seite mit Effekten zu überladen sowie unansprechende Farbkombinationen zu verwenden. Dadurch ist die Gefahr groß, dass Besucher die Webite bereits nach ein paar Sekunden verlassen und Sie potenzielle Kunden verlieren.
4. Kontrolle
Server- und FTP-Zugänge fehlen hier vollständig. Diese Zugriffe sind jedoch sehr wichtig, falls man doch einmal selbst aktiv werden möchte. Denn hauptsächlich hier können viele Konfigurationen gemacht werden, die die Ausführungszeiten auf der Website verbessern.
5. SEO
Eigene und individuelle Basisoptimierungen für Suchmaschinen sind nicht vorhanden, da der Kunde in vielen Fällen zu wenig von den Zusammenhängen zwischen Website und Suchmaschine weiß.
6. Datenschutz
Neben den bereits angesprochenen Faktoren muss eine Website natürlich auch rechtliche Angaben erfüllen und ein vollständiges Impressum sowie eine Datenschutzerklärung besitzen. Auch hier muss der Kunde aufpassen. Manchmal wird zumindest ein Cookie-Hinweis angeboten. Ein Hinweis auf die Datenschutzerklärung fehlt aber oft vollständig. Da diese jedoch Pflicht ist, sollten Sie nicht das Risiko eingehen, abgemahnt zu werden.
Die Vorteile einer Agentur
Neben der besseren Qualität und Funktionalität einer Website überzeugen die programmierten Websiten durch eine Agentur vor allem durch den einhergehenden professionellen Service. Die Seiten werden in einer Agentur bereits vor der eigentlichen Entwicklung ganzheitlich betreut und alle notwendigen Informationen bereits im frühen Stadium geklärt. So haben Sie bis zur fertigen Website stets einen persönlichen Ansprechpartner an der Hand und profitieren mit einem Pflegevertrag selbst nach der Fertigstellung von technischen Updates oder inhaltlichen Aktualisierungen.
1. Für Qualität lohnt es sich, etwas mehr auszugeben.
Die komplette und professionelle Betreuung einer Website ist natürlich etwas kostenintensiver, wird dafür aber von Profis programmiert, SEO-optimiert und von Grafikern designed. Die Agentur kümmert sich um Dinge wie serverseitiges Caching, Bildbearbeitung und -komprimierung, Optimierung des Quellcodes und zahlreicher weiterer wichtiger Faktoren, die einer Website bei der Auffindbarkeit und Benutzbarkeit helfen.
Außerdem wird auf hochwertigen Servern gearbeitet, die sich für das jeweilige Projekt konfigurieren lassen und in regelmäßigen Abständen für den Fall der Fälle Backups erstellen. Man hat die volle Kontrolle beim Hosting, der Domain und Art der Website.
2. Aktive Mitarbeit dank dem Einsatz von Content Management Systemen
Auf Wunsch erhalten Kunden im Content Management System auf sie zugeschnittene Oberflächen, die ihnen so viel Zugriff bietet, wie sie für die Verwaltung der Seite benötigen. So können sie sich auf den hochwertigen Inhalt konzentrieren und wie bei den Baukästen, eigenständig Inhalte austauschen.
Unser Fazit
Zuallererst sollte man sich natürlich genau informieren und sich bewusst machen, welche Art von Website für einen selbst die Richtige ist und die eigenen Anforderungen erfüllt. Manchen reicht ein vorgefertigter Baukasten und man möchte günstig und schnell eine Website erhalten. Diese Systeme haben hierfür durchaus ihre Berechtigung. Viele schätzen es jedoch von Fachmännern und -frauen beraten und betreut zu werden und sehen mehr gute Gründe für einen eigenen Code. Denn nur so können Sie sich sicher sein, eine individuelle und auf Sie zugeschnittene Website zu erhalten.
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