Allein bei Instagram werden täglich im Durchschnitt mehr als 80 Millionen Fotos geteilt. Über alle Plattformen und Kanäle hinweg steigen die Zahlen der vorhandenen Inhalte ins Unermessliche. Diese Vielfalt an Informationen kann kein Mensch verarbeiten, nicht einmal, wenn man sie nach Themengebieten clustert. Außerdem verlieren die einzelnen Informationsfragmente an Wert, in einer Zeit, die sich so konstant im Wandel befindet wie keine je zuvor dagewesene.
Wie schafft man es also sich hervorzutun, Aufmerksamkeit zu erlangen und idealerweise im Gedächtnis zu bleiben?
Das ist besonders für Unternehmen von herausragender Bedeutung, wenn es darum geht ihre Produkte und Services an den Kunden zu verkaufen und wirtschaftlich erfolgreich zu sein.
Die Antwort ist theoretisch sehr leicht. Wer eine spannende Geschichte erzählt, die den Zuhörer auf einer emotionalen Ebene erreicht, dem wird auch zugehört. Für Unternehmen bedeutet das, „Brand Storytelling“ als elementaren Kern in ihre Marketingstrategie einzufassen.
Wie funktioniert Brand Storytelling?
In erster Linie geht es darum ein Produkt auf einer Ebene zu bewerben, die mehr als rationale Kriterien und vor allem Gefühle anspricht. Gelingt dies, wecken Sie die Neugier der Kunden, Verschaffen ihnen positive Assoziationen mit dem Produkt, regen sie zum Kauf an und sorgen dafür, dass Ihre Marke positiv im Gedächtnis bleibt.
Jedoch ist das Wecken von Emotionen nicht leicht. Möchte man gutes Storytelling gewinnbringend umsetzen, gilt es folgende fünf Punkte zu beachten.
1. Definieren Sie Ihr Ziel
Zu Beginn sollten Sie Ihr Ziel klar definieren. Dabei sollte nicht die Steigerung Ihrer Verkaufszahlen oder die Maximierung des Umsatzes im Mittelpunkt stehen, sondern ein Motiv, das darüber hinaus reicht. Bieten Sie beispielsweise Spiegelreflexkameras an, dann ist ihr Ziel in diesem Fall nicht im aktuellen Kalenderjahr x Modelle zu verkaufen. Sie sollten das Ziel eher als Mehrwert für den Kunden begreifen. Ein Ziel könnte sein, die schönsten Erlebnisse der Kunden für die Ewigkeit festzuhalten oder Erinnerungen zu schaffen.
2. Kennen Sie Ihre Kunden
Das beste Produkt und die originellste Storytelling-Kampagne sind nutzlos, wenn Sie den falschen Adressaten erreichen oder ihren Adressaten falsch erreichen. Deshalb sollten Sie im zweiten Schritt ihre Zielgruppe klar erfassen. Welcher Art von Kunde kann mein Produkt den oben festgelegten Mehrwert bieten? Welches Bedürfnis hat diese Person? In welcher Situation befindet sie sich? Um sich diese Punkte zu verdeutlichen, helfen Persona. Sie machen einerseits die später erlangten Erkenntnisse überprüfbar. Andererseits erleichtern sie die Ausgestaltung der Kampagne, hinsichtlich Tonalität, Bildauswahl oder relevanten Inhalten. Auch eine verbesserte Auswahl des Zielkanals ist dadurch möglich. Das bedeutet, dass Sie Kunden, die zur Generation Z (Jahrgänge 1996-2010) gehören, anders ansprechen als Zielkunden zwischen 50 und 60 Jahren, die Sie über andere Marketingkanäle erreichen.
Sie dürfen gespannt sein! Im nächsten Blog-Beitrag erfahren Sie mehr zu den Punkten 3, 4 und 5.
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