Storytelling – Teil 2

Im letzten Blogbeitrag wurde bereits auf die ersten beiden Kriterien für erfolgreiches Storytelling eingegangen. Im Folgenden werden Ihnen die drei weiteren, unerlässlichen Schritte erläutert.

3. Wecken Sie das Interesse der Kunden

Nun geht es daran die Geschichte, die Sie erzählen möchten, zu konzipieren. Hierzu sollten Sie damit beginnen, die Art der zu erzählenden Geschichte auszuwählen. Möchten Sie Ihre Unternehmensgeschichte herausstellen, die Geschichte der Marke oder eines bestimmten Produktes? Alternativ können Sie auch eine fiktionale Geschichte entwickeln. Im Falle der Systemkamera können Sie beispielsweise in einem Werbefilm die Geschichte eines jungen Paares im Zeitraffer erzählen. Das erhält die Kamera zu seiner Hochzeit geschenkt und dokumentiert fortan alle besonderen Ereignisse in seinem Leben damit. Die Flitterwochen, den Bau des gemeinsamen Hauses, die Geburt des ersten Kindes, dann die des zweiten. Am Ende sieht man der vierköpfigen Familie dabei zu, wie sie nach zehn Jahren die gemeinsamen Fotoalben durchblättert und die tollen Momente Revue passieren lässt. Am Ende wird der Markenname und der Slogan Creating memories eingeblendet.
Zentral ist bei diesem Vorgehen die Schaffung authentischer Charaktere, deren Handlungsmotive so deutlich werden, dass die es dem Kunden erleichtern, sich in die Figur hineinzuversetzen.  Alle Emotionen müssen für den Kunden nachvollziehbar sein. Außerdem hilft es der Geschichte eine klare Struktur zu verleihen, zum Beispiel hier der Zeitraum von zehn Jahren.

4. Lösen Sie ein Problem des Kunden

Im Schritt „Kennen Sie Ihre Kunden“ haben Sie unternehmensintern die Frage beantwortet, welcher Mehrwert Ihre Produkte Ihren Zielkunden bieten. Dazu haben Sie klar umrissen, in welcher Situation bei ihrem Kunden ein Problem auftritt, das es zu lösen gilt. Nun sollten Sie überprüfen, ob die entwickelte Geschichte diese Situation widerspiegelt und ob das präsentierte Produkt eine hilfreiche Lösung für das Problem bietet. Betrachten Sie die Situation möglichst unvoreingenommen aus der Sicht des Kunden. Im Beispiel der jungen Familie könnte es zum Beispiel sinnvoll sein, hervorzuheben, dass die Akkus der Kamera schnell aufgeladen sind. So wird zwar im stressigen Familienalltag oft vergessen die Kamera aufzuladen – trotzdem können die schönen Momente spontan festgehalten werden, weil die Akkus nicht lange am Ladegerät bleiben müssen.

5. Überprüfung, ob das Storytelling erfolgreich war

Am Ende sollten Sie durch Kundenbefragungen oder durch Kennzahlen überprüfen, ob Ihre Geschichte die gewünschte Zielgruppe erreicht hat. Ist die Geschichte schlüssig, erzeugt sie Emotionen, macht die das Problem und die Lösung erfahrbar? Falls nicht, sollten die entsprechenden Erkenntnisse Beachtung bei weiteren Kampagnen finden. Kommt die Geschichte bei Ihren Kunden gut an, ist das ausgesprochen erfreulich. Schon bald wird sich das bei Ihnen Verkaufszahlen bemerkbar machen, ihre Markenbekanntheit wird steigen, Ihr Markenimage sich verbessern.

Zusammenfassend lässt sich Folgendes feststellen: Wir alle lieben es spannende, lustige oder auch rührende Geschichten zu hören. Wir teilen Sie gerne, fühlen das nach, was die Protagonisten erleben und lassen uns in ihren Bann ziehen. Davon kann nicht nur Hollywood profitieren, sondern auch Ihr Marketing.

 

Bildnachweis: 268574547 von christianchan und 324219826 von Alextanya – www.stock.adobe.com

 

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