„Das Jahr 2020 war nix“ – diesen Satz hört man gerade an allen Ecken und Enden. Aber stimmt das wirklich? War 2020 nix?
Müsste man die Frage nicht lieber umkehren und überlegen, was einem 2020 – trotz aller Herausforderungen und Veränderungen – gegeben hat? Was konnten wir lernen? Welche Hürden haben wir gemeistert? Wo konnten wir neue Wege finden? Was hat mich zum Umdenken angeregt?
John F. Kennedy hat es einmal so schön formuliert: „Der Wandel ist das Gesetz des Lebens. Wer nur auf die Vergangenheit blickt, verpasst mit Sicherheit die Zukunft.“
Auch unter Geschäftsführern gibt es die so genannten Gewohnheitstiere. Diejenigen, die sich jahrzehntelang im Hamsterrad drehen, tagtäglich das Gleiche tun und sich vor Veränderungen verschließen. Das ist auch sicher eine ganz normale Verhaltensweise, denn Veränderung bedeutet Mut. Mut bedeutet Flexibilität. Flexibilität bedeutet Wandel. Wandel bedeutet, aktiv zu werden.
Spätestens seit dem Sommer haben wir verstanden, dass Corona nichts ist, was ein Ende hat. Es wird uns noch einige Zeit begleiten. Man kann hier nun weiterhin den Kopf in den Sand stecken oder man kann den Wandel einfach akzeptieren und die Zeit nutzen, um sich neu zu erfinden, sein Business-Modell zu überdenken und neue Wege einzuschlagen.
2020 hat uns die Bremse reingehauen
Corona hat uns auch gezeigt, dass die Welt, wie wir sie aus 2019 und davor kennen, so nicht mehr funktionieren kann. Es war wichtig, einer Gesellschaft, die im Überfluss lebte, die materiell, wirtschaftlich und ökologisch kaum mehr Grenzen kannte, genau diese aufzuzeigen. „Bremse reinhauen“ – das war notwendig.
Das Jahr 2020 wird in die Geschichte eingehen. Auch in unsere persönliche Geschichte. Möchten Sie später Ihren Enkelkindern oder Urenkeln erzählen, dass Sie in eine Schockstarre verfallen sind und einfach abgewartet haben bis sich hoffentlich die Lage entschärft oder aber möchten Sie davon erzählen, dass Sie die Situation angepackt und umgedacht haben?
Ich entscheide mich für die zweite Möglichkeit…